Durch eine eingeschweifte rote Spitze,
darin ein schreitendes, silbernes Pferd, gespalten; vorne in Silber ein
durchgehendes blaues Balkenkreuz, hinten in vier Reihen gespickelt von
Schwarz und Silber.
WAPPENGESCHICHTE
Das schreitende Pferd erinnert an die
historische Verbindung zum Reichsministerialengeschlecht der Gurren von
Kirchdorf, die ab 1150 im heutigen Gemeindegebiet nachweisbar sind und
sich später Gurren von Haag nannten. Die Gurren von Haag führten wie
ihre Rechtsnachfolger in der Reichsgrafschaft Haag eine Gurre (Stute)
im Siegel. Das blaue Kreuz weist auf den Gemeindenamen und auf die
Pfarrkirche von Kirchdorf hin, die über lange Zeit als Grablege der
Grafen von Haag von Bedeutung war. Die Tingierung des Feldes mit dem
Kreuz in Silber und Blau erinnert an den Übergang der Grafschaft Haag an
das wittelsbachische Herzogtum Bayern im Jahr 1566; im 18. Jahrhundert
hatte die Grafschaft einen Sonderstatus als kurbayerische
Kabinettsherrschaft. Das von Schwarz und Silber gespickelte Feld ist vom
Wappen der Schwarzenecker übernommen, die ebenfalls in Kirchdorf
ansässig waren und im Spätmittelalter als Schatzmeister der Grafschaft
Haag eine Rolle spielten. Eine Grabplatte des Hans Schwarzenecker, der
als Pfarrer von Kirchdorf wirkte, zeigt dieses Wappenbild.
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Nach Art. 4 Abs. der Gemeindeordnung für den Freistaat Bayern (GO) dürfen Wappen und Fahnen der Gemeinde von Dritten nur mit Genehmigung der Gemeinde verwendet werden. Der unberechtigte Gebrauch kann mit einer Geldbuße bis zu 2500 € bestraft werden.
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